Der ewige Jäger von Bliesbolchen |
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In der Gegend von Bliesbolchen und Bliesmengen hörte man lange Zeit um Mitternacht in den Lüften ein wildes Treiben: J agdrufe, Hundegebell und Hörnerschall. Das währte bis zum ersten Hahnenschrei, wo es allmählich wieder still “FUIÖQ. Jedermann wußte, daß dies der ewige Jäger sei; wer den Tag ruhig vorübergehen ließ, dem geschah kein Leid. Wer aber spottend dem Treiben nachrief, der wurde heftig gestoßen und geschlagen, ohne daß er dabei jemanden gesehen hätte. Heute soll man nur noch in der St-Hubertus-Nacht den Zug des ewigen Jägers hören. Das Volk weiß von ihm, daß er im Leben ein wüster und roher Geselle war, der sichTi-iteeiiifiiafiifiäßaifxiffid die Welt kümmerte und gerade an Sonntagehasdie stflsfliitffnsten Streiche verübte. Einst x-var er auch an einem Feiertag draußen im Feld und störte alles durch sein wildes Jagdgeschrei. Da kam ihm ein Hase in den Weg, dem er lange vergebens nachjagte. Endlich schrie er voller Zorn: »Dich‚ Teufel, n1uß ich haben, und müßte ich dir ewig nachlaufen!« Und seit dieser Zeit ging es fort, ohne Rast und Ruh, über Stock und Stein, hoch in den Lüften und tief am Boden durch das Tal der Blies. Zur Strafe für sein gottloses Treiben konnte der Jäger vom wilden Jagen nicht mehr ablassen und hat auch heute noch nicht die ewige Ruhe gefunden. |